Mittwoch, 19. Oktober 2011

Welcome to Winnipeg!

Wieder eine neue Erfahrung gemacht - eine Busfahrt, die ist lustig, eine Busfahrt, die ist... naja.... ;-)
Am Montag Mittag bin ich also in Toronto in den Greyhound-Bus gestiegen, und nach einer verdammt langen, anstrengenden und unbequemen Fahrt gestern Abend endlich in Winnipeg angekommen. Eine Zeitzone und 2000km weiter und 32 Stunden später also eine andere Welt: nach einer gefühlten Ewigkeit voller Seen, Bäume, Seen und Seen sind plötzlich die Bäume weg, und mitten in der Tundra taucht diese Stadt auf - das ist schon echt strange... Ach ja, ab und zu sieht man sogar ein Auto... ;-)

Aber da die Menschen hier tatsächlich unglaublich freundlich, interessiert und hilfsbereit sind, habe ich während der Fahrt wirklich nette Leute getroffen, die mir ein paar kleine Geschichten erzählt und die landschaftlichen Highlights näher gebracht haben (Lake of the Woods, Ontario - we were just passing by, but the scenery is really amazing - check out the website! http://www.lakeofthewoods.com/ ): nach dem Motto "das ist dieser See, und das ist dieser See, und in diesem See gibt es ganz viele Fische, hier kann man Pilze sammeln, und in diesem See gibt es ganz viele Fische" *grins*) In Ontario gibt es angeblich 250.000 Seen - ob die wohl tatsächlich jemand gezählt hat...?

Auf halber Strecke hat es übrigens angefangen zu schneien! Und es gibt Gegenden Kanada, da schneit es schon ab Mitte September... Hier ist es jetzt auch verdammt kalt, auf den Autos konnte man heute früh den Frost sehen - ich glaube, mehr als knapp über null Grad wird es hier heute nicht, der Sommer ist definitiv vorbei. (Den Herbst haben die hier irgendwie übersprungen....) Leider gab es dieses Jahr keine richtig schöne Laubfärbung zu sehen - als ich in Toronto angekommen bin, war noch alles grün, in der Stadt selber sieht man nicht viel, und dann bin ich in die falsche Richtung gefahren - Richtung Westen ist der Indian Summer deutlich früher, so dass die meisten Bäume schon gelb sind oder gar keine Blätter mehr haben...

Naja, gleich werde ich mich mal auf den Weg in die Stadt machen und mir Downtown Winnipeg ansehen. Ein sehr gutes Museum sollen sie hier haben, vielleicht ist es da drin ja auch nicht so kalt... ;-)

Ach ja, bevor ich es vergesse, noch ein kleines Highlight zur Völkerverständigung: Am Sonntag Abend bin ich auf einem kleinen EBM-Festival gewesen, Funker Vogt (für die, die diese Band nicht kennen: eine deutsche Band.... *g*) waren Headliner - und meine japanische Zimmergenossin wollte gerne mitkommen. Also waren wir zwei beide zusammen in diesem Club, haben kanadisches Bier getrunken (für unglaubliche 6$ die Flasche, und es waren keine Literflaschen!) und zu deutscher Musik getanzt, bis morgens um halb zwei. Das war so großartig! :-) Außer uns waren noch ungefähr 200 andere Leute da, das war also mit Abstand das kleinste Konzert, auf dem ich je gewesen bin. Und für die 30$ Eintritt gab es immerhin fünf Bands, das ist doch mal was!

2 Kommentare:

  1. Die Kanadien sind wirklich berühmt dafür das die unglaublich freundlich und höfflich sind - und scheinbar ist das jetzt schon (etwas) bestätigt - allerdings 6$ for bier... naja... man kann nicht alles haben :-p

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  2. Da fährt man quasi um die halbe Welt um ein Konzert von Funker Vogt zu besuchen. DAS ist strange ! ;-) Wer kann das schon von sich behaupten - einfach nur klasse !

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