Dienstag, 2. Juni 2015

Ich lebe noch!

Nur mal so zur Info – ich lebe tatsächlich noch…. J Blog-Schreiben hat sich irgendwie nicht ergeben…. ;-)

An dieser Stelle also jetzt endlich mal wieder ein kurzes update: Ziemlich beschäftigt. Viel zu tun. Wetter geht gar nicht. Wieder mal umgezogen. *wer hätte das gedacht*

Nachdem ich in der Tat so ziemlich rechtzeitig meine Literaturübersicht fertig gestellt und eingereicht habe (den genauen Termin für die Abgabe habe ich dummerweise erst eine Woche NACH Ablauf der deadline bekommen – ein Hoch auf das prima funktionierende administrative Computer-System), bin ich im Moment dabei, meinen offiziellen Zwischenbericht für die Uni zu schreiben. Macht total Sinn, nach 9 Monaten (in Worten: NEUN) eine Zusammenfassung des Projekts schreiben zu müssen, inlusive Resultate und Diskussion. Resultate? Eh…. Nein. Woher auch. Die Daten, die ich auswerten soll, habe ich erst seit April, mehr oder weniger; und seitdem arbeite ich an einem eher grundlegenden Problem – was genau mache ich eigentlich hier? Surprise – ich darf mich mit einer mir vorher völlig unbekannten Computersoftware rumärgern…. Ich werd’ hier noch zum Nerd. ;-) Naja, den Bericht habe ich immerhin fast fertig (positive formuliert), und der Rest wird schon. Alles wir gut. *grins*

Nächste Woche fahre ich erst mal für zwei Tage nach Manchester, da darf ich bei einem PhD-Symposium erstmals mein Projekt präsentieren. Bin sehr gespannt, wie das wird! Das Forschungsinstitut, das (unter anderem) meine Arbeit mitfinanziert, hat alle affiliierten Studenten eingeladen – da geht’s dann aber wohl eher um Netzwerken, man ist ja schliesslich unter sich… J Und die nächste Konferenz ist auch schon gebucht, St. Andrews im August. Da werde ich allerdings vermutlich keine Präsentation halten müssen – eh, dürfen. Ein Abstract habe ich zwar eingereicht (mein supervisor hielt das für ne gute Idee), aber da kommen dann auch richtige Wissenschaftler. Ich tue ja nur so als ob…

Glücklicherweise ist hier aber nicht alles immer nur Arbeit. Nicht, dass ich jemals in irgendeiner Weise Gefahr laufen würde, mich zu überarbeiten – ihr kennt mich ja… ;-) Ins Kino habe ich es schon einige Male geschafft, und sogar im Theater war ich schon. Hamlet! Bin ja schliesslich ein Bildungsbürger (oder so).  *kicher* Nicht zu vergessen die Highlights jedes gesellschaftlichen Kalenders: Life-Konzerte. Echo and the Bunnymen, Placebo, und Covenant. (Bis jetzt.) J

In der Zwischenzeit war ich auch mal kurz wieder Mitglied in einem Fitnes-Studio. Ich bin sogar ab und zu mal da gewesen. ;-) Allerdings habe ich nach vier Monaten wieder gekündigt (erfreulicherweise hatte ich keinen festen Vertrag, sondern habe immer monatlich im Voraus bezahlt) – mit gutem Grund sogar: ich bin (Ueberraschung!) mal wieder umgezogen…. Meine neue Wohnung ist tatsächlich genau das: meins. Alles meins. Ganz alleine. Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad. Nur für mich. J Kann ich mir zwar eigentlich nicht wirklich leisten, aber wenigstens habe ich meine Ruhe. Nix gegen meine Ex-Mitbewohnerin, aber ihr Rede-Level entspricht eher nicht meinem Zuhör-level… Ausserdem habe ich jetzt einen Park direkt vorm Fenster, da macht das Rausgucken deutlich mehr Spass als vorher. Auch wenn es da draussen eigentlich immer nur regnet – das mit dem “das Wetter ist hier besser als befürchtet” nehme ich hiermit offiziell zurück. Es ist deutlich schlechter. Deutlich schlechter als befürchtet, und sogar deutlich schlechter als in Malmö. Wer hätte gedacht, dass das möglich ist. Naja, Jahreszeiten werden eh überbewertet, ein extrem langer, ausgedehnter November tut’s ja schliesslich auch. Die anderen Monate sind hier offensichtlich assimiliert worden; das Wetter hat sich seit letzten November eigentlich nicht merklich geändert. Ist immer 8 -10 Grad, wolkig, winding, und regnerisch. Ok, die Tage sind länger. Nicht, dass das irgendwas ändern würde… Die Idee, mir meinen nächsten Job auf Hawaii zu suchen, gefällt mir immer besser.

Bilder folgen demnächst: von meiner neuen Wohnung, und auch von dem Ausflug in die Highlands letzte Woche. Wie gut, wenn man einen kleinen Bruder hat, den man überall mit hin schleppen kann. ;-)