Wie vielleicht schon kurz
angedeutet, habe ich diesen Sommer erstaunlich viel Zeit zu Hause verbracht –
und damit meine ich ZU HAUSE zu Hause, wie in „Hotel Mama“… Tja, so was kann
mitunter passieren; geplant war mein extensiver Aufenthalt in der alten Heimat
allerdings so nicht. Egal.
Im Prinzip sah meine
ursprüngliche Überlegung keinen ausufernden Heimaturlaub vor, wobei ich
natürlich – wie üblich – in Wirklichkeit keinerlei konkrete Gedanken daran
verschwendet habe, was ich denn bitte schön zwischen meinem Abschluß in
Schweden und dem, was danach so kommen mag, tun (oder nicht tun) würde. Genau
genommen hatte ich bis relativ kürzlich nicht mal einen Plan, was ich denn
tatsächlich mit meinem neu erworbenen Wissen anstellen würde… Vorweg gesagt:
ja, inzwischen gibt es einen Plan, den ich gerade in die Tat umzusetzen
angefangen habe; und ja, dieser Plan (und alles darum herum) wird, mehr oder
weniger, das Hauptthema zukünftiger Einträge. Dazu dann später mehr… ;-)
Wie auch immer, da ich
schon seit geraumer Zeit relativ dringend das Bedürfnis verspürte, Schweden
doch allstbaldigst (das ist, glaube ich, keine offizielles Wort, oder?) wieder
verlassen zu wollen, hatte ich relativ spontan beschlossen, Nägel mit Köpfen zu
machen – und den Sommerurlaub in Skåne inklusive angedachter Ausflüge nach Göteborg
oder Stockholm, der ja schon im letzten Jahr ausgefallen war (da kam ja das
ungeplante Praktikum dazwischen…), gegen eine eher unüberlegte
Umzug-mit-Leihwagen-Aktion und einen verlängerten Aufenthalt in Wildeshausen zu
ersetzen. Auch schön.
Die Zeit zwischen dem 16.
Juli (Ankunft aus Malmö mit der Bahn) und dem 19. September (Abreise nach
Glasgow mittel dem Flugzeug) habe ich immerhin recht gut genutzt, finde ich:
Geburtstage gefeiert, Bier getrunken, Freunde besucht, Bier getrunken, shoppen
gegangen, Bier getrunken…*grins* Und auf einem Festival war ich auch. Logisch,
war ja Sommer; und wenn ich eh schon in der Nähe bin (oder so), bietet es sich
doch an, wenigstens einmal in der Sonne zu schmoren und dabei gute und/oder
laute Musik zu genießen. Und natürlich (zu teures) Bier zu trinken. ;-) Karten
für nächstes Jahr sind auch schon bestellt. (Für die, die nicht wissen, wovon
ich hier spreche – Amphi-Festival in Köln. Immer wieder gerne. J) Offensichtlich gab es etwas
Bier-trinken-Nachholbedarf, nach der langen Trockenzeit im Land des
Systembolaget… ;-)
Und sonst? Bin ich
regelmäßig laufen gewesen – ich finde es immer noch irritierend, daß mich dabei
ständig wildfremde Menschen freundlich gegrüßt haben; warum machen die das
bloß? – und habe viel zu viel schlechtes Fernsehen geguckt; furchtbar, dass man
so unglaublich viel Zeit damit verschwendet, Schwachsinn zu schauen und sich dabei noch noch darüber
zu ärgern, daß man sich diesen Schwachsinn ansieht, wenn so ein Apparat
zufällig rumsteht. (Ich weiß schon, warum ich selber keinen Fernseher habe …) Ach
ja, und ich habe mir die Haare abschneiden lassen. Schnipp, schnapp, ganz ab. Eigentlich
wollte ich auch noch mal das niegelnagelneue Hallenbad in ausprobieren, aber
das hat irgendwie nicht mehr geklappt (der Eröffnungstermin war leider erst am
14. September); genau so wenig wie ins Kino zu gehen – im Sommer läuft ja echt
nur Schrott…. Immerhin war ich einige Male mit Kamera bewaffnet unterwegs. Und
wer schon immer mal sehen wollte, wie so die Stadt aussieht, in der ich meine
Jugend verschwendet habe – bitte schön. J
(evangelische) Kirche... |
.., Marktplatz mit neuem (links) und altem (rechts) Rathaus... |
...noch mal der Marktplatz.... |
... und der Stadtpark! |
Und jetzt? Nach endlosen
Bemühungen (hi hi hi) und unzähligen Bewerbungen (...vier...) habe ich irgendwann
Anfang Juli eine Zusage von der University of Strathclyde (die ist in Glasgow)
für eine Promotionsstelle bekommen – das heißt, ich darf die nächsten drei
Jahre lustig vor mich hin forschen. Mal sehen, wie das so wird – ich werde euch
auf dem Laufenden halten. ;-)
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