Mittwoch, 24. September 2014

Zwischenspiel: home, sweet home...

Wie vielleicht schon kurz angedeutet, habe ich diesen Sommer erstaunlich viel Zeit zu Hause verbracht – und damit meine ich ZU HAUSE zu Hause, wie in „Hotel Mama“… Tja, so was kann mitunter passieren; geplant war mein extensiver Aufenthalt in der alten Heimat allerdings so nicht. Egal.

Im Prinzip sah meine ursprüngliche Überlegung keinen ausufernden Heimaturlaub vor, wobei ich natürlich – wie üblich – in Wirklichkeit keinerlei konkrete Gedanken daran verschwendet habe, was ich denn bitte schön zwischen meinem Abschluß in Schweden und dem, was danach so kommen mag, tun (oder nicht tun) würde. Genau genommen hatte ich bis relativ kürzlich nicht mal einen Plan, was ich denn tatsächlich mit meinem neu erworbenen Wissen anstellen würde… Vorweg gesagt: ja, inzwischen gibt es einen Plan, den ich gerade in die Tat umzusetzen angefangen habe; und ja, dieser Plan (und alles darum herum) wird, mehr oder weniger, das Hauptthema zukünftiger Einträge. Dazu dann später mehr… ;-)

Wie auch immer, da ich schon seit geraumer Zeit relativ dringend das Bedürfnis verspürte, Schweden doch allstbaldigst (das ist, glaube ich, keine offizielles Wort, oder?) wieder verlassen zu wollen, hatte ich relativ spontan beschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen – und den Sommerurlaub in Skåne inklusive angedachter Ausflüge nach Göteborg oder Stockholm, der ja schon im letzten Jahr ausgefallen war (da kam ja das ungeplante Praktikum dazwischen…), gegen eine eher unüberlegte Umzug-mit-Leihwagen-Aktion und einen verlängerten Aufenthalt in Wildeshausen zu ersetzen. Auch schön.

Die Zeit zwischen dem 16. Juli (Ankunft aus Malmö mit der Bahn) und dem 19. September (Abreise nach Glasgow mittel dem Flugzeug) habe ich immerhin recht gut genutzt, finde ich: Geburtstage gefeiert, Bier getrunken, Freunde besucht, Bier getrunken, shoppen gegangen, Bier getrunken…*grins* Und auf einem Festival war ich auch. Logisch, war ja Sommer; und wenn ich eh schon in der Nähe bin (oder so), bietet es sich doch an, wenigstens einmal in der Sonne zu schmoren und dabei gute und/oder laute Musik zu genießen. Und natürlich (zu teures) Bier zu trinken. ;-) Karten für nächstes Jahr sind auch schon bestellt. (Für die, die nicht wissen, wovon ich hier spreche – Amphi-Festival in Köln. Immer wieder gerne. J) Offensichtlich gab es etwas Bier-trinken-Nachholbedarf, nach der langen Trockenzeit im Land des Systembolaget… ;-)

Und sonst? Bin ich regelmäßig laufen gewesen – ich finde es immer noch irritierend, daß mich dabei ständig wildfremde Menschen freundlich gegrüßt haben; warum machen die das bloß? – und habe viel zu viel schlechtes Fernsehen geguckt; furchtbar, dass man so unglaublich viel Zeit damit verschwendet, Schwachsinn zu schauen und sich dabei noch noch darüber zu ärgern, daß man sich diesen Schwachsinn ansieht, wenn so ein Apparat zufällig rumsteht. (Ich weiß schon, warum ich selber keinen Fernseher habe …) Ach ja, und ich habe mir die Haare abschneiden lassen. Schnipp, schnapp, ganz ab. Eigentlich wollte ich auch noch mal das niegelnagelneue Hallenbad in ausprobieren, aber das hat irgendwie nicht mehr geklappt (der Eröffnungstermin war leider erst am 14. September); genau so wenig wie ins Kino zu gehen – im Sommer läuft ja echt nur Schrott…. Immerhin war ich einige Male mit Kamera bewaffnet unterwegs. Und wer schon immer mal sehen wollte, wie so die Stadt aussieht, in der ich meine Jugend verschwendet habe – bitte schön. J

(evangelische) Kirche...

.., Marktplatz mit neuem (links) und altem (rechts) Rathaus...

...noch mal der Marktplatz....

... und der Stadtpark!


Und jetzt? Nach endlosen Bemühungen (hi hi hi) und unzähligen Bewerbungen (...vier...) habe ich irgendwann Anfang Juli eine Zusage von der University of Strathclyde (die ist in Glasgow) für eine Promotionsstelle bekommen – das heißt, ich darf die nächsten drei Jahre lustig vor mich hin forschen. Mal sehen, wie das so wird – ich werde euch auf dem Laufenden halten. ;-)

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